Der aktuelle Immobilienmarkt
Aktueller Immobilienmarkt – Immobilien eher verkaufen oder vermieten
Wer vor ein paar Jahren ein Haus oder eine Wohnung gekauft oder geerbt hat, der konnte sich gerade in den großen Städten Deutschlands über saftige Wertzuwächse freuen. Viele Experten sind sich zwar einig, dass es sich in gewisser Weise um eine Immobilienblase handelt und die Preisrally irgendwann ein abruptes Ende nehmen wird, doch gibt es auch viele gute Gründe, dass die Preise weiter steigen. Wer nun als Kapitalanleger oder selbstnutzender Eigentümer einer Immobilie vor der Frage steht, ob er diese Immobilie verkaufen sollte, der sollte vorab genau abwägen. Denn je nach Situation und Ausgangslage macht es entweder mehr Sinn diese zu vermieten oder zu veräußern.
Die Immobilie verkaufen – diese Gründe sprechen dafür
Kapitalanleger, die in der heutigen Zeit Immobilien kaufen, können gerade bei Bauträgerobjekten nur noch Renditen von zwei bis drei Prozent vor Steuern erwarten. Obwohl auch die Mieten in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind, konnte sie dennoch nicht vergleichbare Steigerungen, wie sie bei den Kaufpreisen zu beobachten ist, erzielen.
So können Immobilienbesitzer, obgleich zur Kapitalanlage oder selbstgenutztes Objekt, welche vor ein paar Jahren gekauft haben mit einem satten Gewinn beim Verkauf rechnen. Dieser ist sogar steuerfrei, sollte die Immobilie selbst genutzt worden sein. Wer eine vermietete Immobilie verkauft muss diese über zehn Jahre besitzen, da sonst die Spekulationssteuer fällig wird. Wenn diese greift, dann wird der Gewinn aus dem Immobilienverkauf mit den persönlichen Einkommenssteuersatz verrechnet. Wer sich eine Immobilie kaufen oder eine Immobilie verkaufen möchte, sollte sich daher im Vorfeld gut über solche Formalitäten informieren – oder sich alternativ direkt an einen seriösen Immobilienmakler wenden. Dieser weiß über solche Fallstricke Bescheid und kann dem Kunden hilfreiche Tipps geben und generell beratend zur Seite stehen.
Ein weiterer Punkt, der für einen Verkauf spricht, ist der zeitliche wie auch monetäre Aufwand, eine Immobilie zu vermieten. Wird die Immobilie selbst vermietet, dann muss bei einem Mieterwechsel ständig ein neuer, möglichst passender Mieter gesucht werden. Denn schleichen sich bei der Mietersuche Fehler ein, dann kann durch Mietausfälle oder etwaige Schäden, verursacht durch einen Mietnomaden, ein hoher finanzieller Schaden entstehen. Damit birgt die Vermietung auch immer ein gewisses Risiko auf solch einen säumigen Mieter reinzufallen.
Wird die Immobilie dagegen von einem Verwalter vermietet und generell verwaltet, dann fallen hierfür zusätzliche Kosten an, welche die Rendite schmälern und die Gefahr eines Mietnomaden besteht dennoch weiterhin. Zudem sollten auch die Kosten für Reparaturen und Instandhaltungen immer mit in die Renditebetrachtung mit einbezogen werden. Da diese oft mehrere Jahresmieteinnahmen betragen können, ist hier die Rendite schnell dahin. Das ist vor allem in strukturschwachen Gebieten der Fall, wo höhere Leerstandsquoten und generell niedrigere Mieten zu erwarten sind. Daher sollte der gesamte Wohnungsmarkt einer Region im Auge behalten werden. Wenn sich ein Nachfragemangel, bzw. ein Bevölkerungsschwund einstellt, dann ist es oft besser die Immobile zu verkaufen.
Gründe die gegen einen Verkauf sprechen
Obwohl es immer noch genügend inländische wie auch zunehmen ausländische Investoren gibt, die aktuell Immobilien kaufen, steigt der Anteil derer, die ernsthaft über einen Verkauf bei den aktuell hohen Marktpreisen nachdenken, merklich. Wer sich dennoch dafür entscheiden die Immobilie zu vermieten, der kann auf kontinuierliche, inflationsbeständige Mieteinnahmen hoffen. Diese können zudem alle paar Jahre im Rahmen der Inflation angehoben werden und so auch teurere Handwerkerrechnungen kompensiert werden. Zudem kann mit einer Immobilie als Anlageklasse das Vermögen inflationssicher konserviert. Obwohl natürlich auch hier Marktpreisschwankungen auftreten, gilt eine Immobilienanlage dennoch als sehr defensiv und wertstabil.
Es ist auch möglich, dass die Marktwerte für Immobilien noch weiter steigen. Hier können Effekte wie eine steigende Bevölkerungszahl in Deutschland, eine stetig steigende Lebenserwartung der Bevölkerung und die Beliebtheit des Immobilienstandortes Deutschlands bei internationalen Investoren als Gründe für eine weitere hohe Nachfrage nach Immobilien genannt werden. Dies wiederum hat mindestens stabile, wenn nicht sogar steigende Marktpreise zur Folge. Gerade Immobilienmakler haben hier einen fundierten Markteinblick und können den Eigentümern zu solchen Fragestellungen beraten sowie bei der Vermietung der Immobilie behilflich sein.